Satie (1866-1925)  gilt als Meister einer „anderen Moderne der Musik“, die nicht nach Verfeinerung und Ausdifferenzierung immer komplexeren musikalischen Materials strebte, sondern in der Reduzierung und Verknappung und Verneinung dramatischer Musik seine Erfüllung sah. Deshalb wurde er erst spät als Komponist wieder entdeckt und erlebt seit den 1960er Jahre eine feine, seinem Wesen entsprechende unterschwellige und leise Renaissance.

Ich spiele am Sonntag, 14.9.25 um 17 Uhr (Einlass 16 Uhr) Klavierwerke von Erik Satie (1866-1925), von dem katalanischen Komponisten  Frederico Mompou (1893-1987) und eigene Klavierstücke. Ort: Kulturspeicher Salow, Speicherstrasse , 17099 Datzetal OT Salow.

Satie komponierte meist kurze, ernste und ruhige, aber auch humorvolle und schräge Klavierstücke sowie zu seiner Zeit populäre Chansons.  Mompou hat in den späten fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts den wunderschönen Klavierzyklus „Musica Callada“ (Musik der Stille) geschaffen, aus dem einige Stücke erklingen. Reinhard Gagel hat einige Stücke für Kinder geschrieben und wird das Programm mit Improvisationen ergänzen. Der Eintritt kostet 12 Euro, für Kinder die Hälfte. Ich werde das Konzert selber moderieren.

Hinweis auf meine vergangene Beschäftigung mit Erik Satie

 1999 habe ich mit Marei Seuthe, Georg Wissel und Hans Kanty, drei Kölner Musikerinnen ein Projekt veröffentlicht, das ausgehend von der freien Improvisation Aspekte seines musikalischen, textlichen und grafischen Werkes interpretiert. Es heißt: „Einen Moment lang sichtbar sein“ und verwendet ein Statement von Erik Satie selbst als Titel.

Dieses Projekt gibt es auf CD, Informationen über Mitwirkende und Titel hier: (https://www.discogs.com/de/release/9940506-Erik-Satie-Einen-Moment-lang-sichtbar-sein–Erik-Satie-Improvisations-Projekt?srsltid=AfmBOop9zUULQJdt36N5W2TbfN5bEm0jznlD9k5DusmB8LE_hbikBVtX) .

Es ist in wenigen Exemplaren bei mir direkt erhältlich.